SURF SLANG WÖRTERBUCH
Wenn du das Surfen lernen möchtest, solltest du nicht nur ins Wasser sondern auch in die Sprache eintauchen. Surfen ist vielmehr ein Lifestyle als ein Sport und jede Subkultur hat eine eigene Sprache. Den Surf Slang erkennt man sofort und findet man überall dort, wo die Wellen nicht weit sind.
Bevor du also im Surfcamp ankommst und keinen Plan von Pop-Up, Tube oder Drop-In hast, schau dir das Wörterbuch der bekanntesten Surf-Begriffe an.
A-Frame
Eine Welle, die nach links und nach rechts bricht.
A-frame.
Aerial
Ein Trick, bei dem ein Surfer mit seinem Board in die Luft springt.
Ein Aerial Trick beim Surfen.
Backdoor
Wenn man eine Welle hinter dem eigentlichen Peak nimmt und durch die Tube zur anderen Seite des Peaks surfen.
Backside
Die Position, bei der ein Surfer mit dem Rücken hin zur Welle surft.
Backside Position beim Surfen.
Bailing
Vom Brett springen um einen Wipe-Out zu vermeiden.
Barrel
Der hohle, in sich drehende Teil der Welle bzw. „Gebarrelt“ zu werden ist der Traum eines jeden Surfers.
Ein Surfer in einer Barrel.
Beach Break
Ein Spot, bei dem die Wellen über sandigen Meeresgrund brechen und deshalb anfängerfreundlicher sind aber auch schwerer zu lesen, da Sie unregelmäßiger brechen.
Der Strand in Famara: einer der besten Beach Breaks für Anfänger und Fortgeschrittene Europaweit.
Bottom Turn
Der Turn oder die Wendung, die am unterem Ende der Welle gemacht wird.
Ein Bottom Turn auf einer großen Welle auf Lanzarote.
Blown-Out
Wenn die Wellen aufgrund von schlechten Windverhältnissen verblasen sind.
Break
Der Teil der Dünung, der bricht und damit surfbare Wellen generiert
Carve
Eine scharfe Wendung, bei dem die Kanten des Boards ins Wasser eintauchen.
Ein Surfer macht einen Carve auf einer Welle.
Caught Inside
Zwischen der Küste und den brechenden Wellen gefangen sein.
Channel
Ein Channel ist eine Meeresströmung, die entsteht, wenn das Wasser wieder hinaus ins Meer fließt. Aufgrund eines tieferen Meeresgrundes, brechen weniger Wellen an dieser Stelle und erleichtert das Hinauspaddeln.
Choppy
Ungleichmäßige, zerstreute Wellen aufgrund von Windverhältnissen.
Sind die Wellen Choppy, ist Kitesurfen besser.
Close-Out
Wenn eine Welle überall zur gleichen Zeit bricht und es keinen erkennbaren peak gibt, weswegen die Welle nicht gesurft werden kann.
Curl
Der obere Punkt einer Welle, welcher hin zur Schulter der Welle bricht.
Cutback
Eine scharfe Bewegung auf der Schulter einer Welle um zum brechenden Teil der Welle zurückzukommen
Ein Cutback beim Surfen.
Dawn Patrol
Wenn man sehr früh aufsteht um im ersten Licht bzw. zum Sonnenaufgang zu surfen.
Deck
Der obere Teil eines Surfboards.
Ding
Beschädigungen des Surfboards, welche durch Zusammenstöße mit anderen Boards, Steinen, Riff oder anderen harten Gegenständen entstehen. Dings sollte man trocknen lassen und unverzüglich reparieren, um weitere Schäden zu vermeiden.
Drop
Der Beginn eines Wellenritts, bei dem der Surfer aufsteht und auf dem Face der Welle hinunter “dropped”.
Drop-In
Wenn man eine Welle nimmt, auf der sich schon ein Surfer befindet und ihm so die Vorfahrt nimmt.
Beispiel eines Drop In.
Duck-Diving
Die Technik mit der man ein Surfboard unter wasser drückt um so unter eine brechende Welle zu kommen. Duck-Diving wird normalerweise mit Shortboards gemacht.
Eskimo Rolle
Die Technik, bei der man sich samt Surfbrett unters Wasser dreht um so durch eine brechende Welle zu kommen, ohne dabei ans Ufer gespült zu werden. Die Eskimo Rolle macht man mit Longboards oder Funboards, weil man mit diesen nicht duck-diven kann.
Face
Der Teil der Welle der noch brechen wird, auf dem der Wellenritt hauptsächlich stattfindet.
Finnen
Eine ruderähnliche Flosse, welche am Tail des Surfbretts befestigt ist und beeinflussen dadurch Richtung, Stabilität sowie Schnelligkeit des Bretts; am häufigsten verwendet man heute 3 Finnen am Brett.
Fish
Ein kurzes und breites Surfboard Design mit einer abgerundeten Nose und etwa 5-6 Fuß in Länge. Dieses findet oft bei kleineren, kraftlosen Wellen Verwendung, da es durch mehr Volumen einfach zu paddeln ist und trotzdem beweglich und schnell bleibt.
Flat
Wenn das Wasser flach ist und es keine Wellen gibt. Flat=ein schlechter Tag.
Foamies
Eine Abkürzung für Foamboard. Ein Foamie ist ein weiches Schaumbrett und wird vor allem von Surfschulen benutzt, da gröbere Verletzungen vermieden werden können.
Surfen mit einem Foamie.
Front-Side
Die Position, bei der ein Surfer mit dem Gesicht hin zur Welle surft.
Funboard
Ein mittellanges Surfboard mit einer runden Nose.
Glassy
Eine Welle mit glatter Oberfläche, ohne störenden Wind.
Goofy Foot
Ein Surfer, der mit dem rechten Fuß vorne am Board steht.
Ein goofy Surfer.
Gnarly
Krass; krasse Wellen bzw. Konditionen.
Green Room
Das Innere einer Barrel.
Ein Surfer im Green Room.
Groundswell
Die Dünung, welche weit außen im Ozean entstanden ist und tief unter die Wasseroberfläche reicht. Groundswell produziert kraftvolle Wellen.
Grom
Ein junger, unerfahrener Surfer; auch grommet genannt.
Gun
Ein Gun ist ein großes, spitzes Surfboard speziell für sehr große Wellen gemacht; teilweise auch nach diesen benannt z.B. Mavericks Gun oder Wiamea Gun; auch Rhino Chaser genannt.
Hang Five
Ein Longboard surfen und dabei 5 Zehen über die Nose hängen lassen.
Hang Loose
Ein Hawaiianischer Ausdruck für eine gelassene und relaxte Attitüde; siehe auch Shaka.
Hang-Ten
Ein Longboard surfen und dabei alle 10 Zehen über die Nose hängen lassen.
Heat
Eine Wettbewerbs-Periode während einem Surf-Wettkampf.
Hollow
Bezeichnung für hohle Wellen.
Hybrid
Ein Surfboard Design, das verschiedene Attribute von Shortboard und Fish kombiniert. Ein Hybrid ist eine gute Wahl für kleine, schwache Wellen oder Surfer die extra Volumen benötigen.
Impact Zone
Die Aufprallzone, in der die Wellen brechen.
Inside
Irgendwo zwischen den brechenden Wellen und der Küste.
Kick-Out
Über und hinter eine Welle zu surfen um einen Ritt zu beenden.
Ein Kick-Out.
Klick-Flip
Ein Trick, bei dem das Surfboard um 360° gedreht wird.
Kook
Ein Möchtegernsurfer ohne Skills.
Left
Bricht eine Welle links von der Perspektive des Surfers, ist Sie eine Left.
Eine Welle die von der Surfer Perspektive aus nach links bricht.
Line Up
Die Stelle, hinter den brechenden Wellen, wo Surfer auf eine Welle warten.
Lines
Der Wellengang, welcher in Linien auf die Küste zukommt.
Lip
Der oberste Teil der Welle, welcher herausragt wenn Sie bricht.
Ein Surfer der die Lip einer Welle berührt.
Localism
Die feindselige Einstellungen von einheimischen Surfern gegenüber fremden Surfern.
Locals
Die einheimischen Surfer. Die Jungs und Mädels kennen den Spot meistens am besten. Respektiere die Locals, wenn du bei ihren Spots surfen gehst.
Longboard
Ein langes Surfbrett, auch Malibu genannt, mit einer runden Nose. Longboarden ist ein spezifischer Surfstil, bei dem sich der Surfer auf seinem Brett hin und her bewegt oder “tanzt”; siehe Hang Ten, Hang Five.
Messy
Unregelmäßige, verblasene Wellen.
Mush
Weiche, kraftlose Wellen.
Nose
Der vordere Teil eines Surfboards. Die Nose beeinflusst das Fahrverhalten des Surfboards und wird dementsprechend unterschiedlich designed.
Nose Dive
Wenn das Surfboard mit der Nose beim Take-Off ins Wasser eintaucht; auch Pearl genannt.
Offshore
Offshore ist der beste Wind fürs Surfen. Dieser ablandiger Wind behält die Shape der Wellen bei.
Onshore
Der Onshore ist unerwünscht beim Surfen. Dieser landwärts blasender Wind zerstört die Shape der Wellen.
Overhead
Die ungefähre Wellenhöhe, gemessen an der Größe des Surfers. Double Overhead Wellen wären somit zweimal so hoch wie der Surfer groß ist.
Dreifach Overhead Bedingungen auf Lanzarote.
Peak
Der höchste Teil einer brechenden Welle, mit linken und rechten Shoulders die gesurft werden können.
Der Peak ist mittig zwischen den Surfern.
Pit
Der Hohlraum einer brechenden Welle.
Pit.
Pitted
Wenn ein Surfer perfekt im Hohlraum einer brechenden Welle positioniert ist bzw. „gebarrelt“ wird.
Point-Break
Brechen Wellen um ein Stück Land oder einem anderen Hindernis bzw. um eine Insel, ist das ein Point-Break.
Pop-Up
Die Technik, mit welcher ein Surfer sich von liegender Position auf das Brett stellt oder springt.
Pumping
Perfekte Bedingungen zum Surfen.
Quiver
Die Surfbrett-Sammlung eines Surfers um verschiedene Wellen und Bedingungen surfen zu können.
Rails
Die Kanten eines Surfboards.
Regular-Footed
Ein Surfer, der mit dem linken Fuß vorne am Board steht. Das Gegenteil wäre Goofy-Footed.
Ein Regular Surfer.
Right
Bricht eine Welle rechts von der Perspektive des Surfers, ist Sie eine Right.
Eine rechtsbrechende Welle.
Right of way
Der Vorrang der dem Surfer gilt, welcher sich am nähsten zum brechenden Teil der Welle befindet.
Riptide
Die Riptide ist die Brandungsrückströmung. Eine starke Rückströmung von der Küste ins Meer hinein; wird auch Rip Current oder Rip genannt.
Rocker
Die Aufbiegung eines Surfbretts. Ein hoher Rocker vermeidet Nose Diving und trägt zur Beweglichkeit des Bretts bei, ist allerdings instabiler und schwieriger zu paddeln.
Section
Ein Teilabschnitt der Welle, welcher eine bestimmte Beschaffenheit hat. Eine Welle kann mehrere, z.b. hohlere oder flachere, Sections haben.
Set
Eine Set bezeichnet mehreren Wellen, die in regelmäßigen Abständen auf die Küste zukommen. Meist folgen größere Set-Waves auf Kleineren.
Shaka
Eine hawaiianische Gestik, von Surfern genutzt um “hello” oder “cool” auszudrücken. Beim Shaka wird der Daumen und der kleine Finger vom Rest der Hand weggestreckt.
Die Shaka Handgestik.
Shape
Shape einer Welle: Ein Begriff mit dem die Qualität einer brechenden Welle beschrieben wird; bilden Wellen keine Sections, haben Sie eine perfekte Shape.
Shape eines Surfboards: Das Surfboard Design verändert alles am Surfen: die Beweglichkeit, Schnelligkeit, Art der Wellen die man surfen kann etc. Surfboards werden am besten für Personen maßgeschneidert.
Shaper
Ein Surfbrett-Designer und -Hersteller bzw. Künstler.
Shorebreak
Eigentlich unsurfbare Wellen, welche direkt an der Küste oder am Strand brechen.
Shortboard
Ein kleines, für Leistung designtes Surfboard, mit spitzer nose für radikale Manöver beim Surfen gemacht.
Fortgeschrittene Surfer mit Shortboards.
Shove-It
Ein Trick, bei dem das Surfbrett um 180° oder 360° unter dem Surfer gedreht wird.
Der Shove-it Trick.
Sick
Krass, cool.
Slotted
Wenn ein Surfer perfekt positioniert in einer Barrel ist.
Snaking
Hinten um einen Surfer herum paddeln um so im letzten Moment noch Vorrang für eine Welle zu bekommen. Kein gern-gesehener Move.
Soup
Der Schaum bzw. das Weißwasser einer gebrochenen Welle.
Spat-Out
Verlässt ein Surfer, samt Wasser und Luftdruck, eine Barrel, so wurde er quasi “ausgespuckt”.
Spit
Das Wasser, welches durch den Unterdruck der in einer Barrel herrscht entsteht und zur Seite der Welle herausgedrückt wird.
Stick
Ein Slang-Wort für Surfbrett.
Stoked
Aufgeregt oder begeistert sein. Der “Stoke” ist auch die Begeisterung, die durch das Surfen entsteht.
Stoked beim Surfunterricht.
Stringer
Die Längsbalken die in das Board hineingearbeitet werden und quasi als „Rückgrat“ fungieren. Der Stringer macht das Board stärker.
Swell
Die Dünung. Vereinfacht erklärt ist Swell Energie, die sich in Lines auf die Küste zubewegt und dort als Wellen bricht. Der Swell kann aus verschiedenen Richtungen kommen und in Groundswell und Windswell unterschieden werden.
Tail
Der hintere Teil eines Surfboards.
Take-Off
Die Bewegung bei der ein Surfer von Paddel position in stehende Position gelangt und seinen Wellenritt beginnt. Ähnlich wie Pop-Up, allerdings bezeichnet Pop-Up nur die Aufstehbewegung selbst.
Thruster
Ein drei-Finnen System, welches 1982 von Simon Anderson erfunden wurde und mittlerweile als das heute am meisten genutzte System gilt. Das Thruster Set-Up ermöglicht radikale Manöver beim Surfen.
Tube
Ein anderer Begriff für Barrel.
Eine Tube in Lanzarote.
Turtle Rolle
Ein anderer Begriff für Eskimo Rolle.
Wall
Ein weiterer Begriff für „Face“. Der Teil der Welle, der geritten werden kann.
Washing Machine
Stürzt ein Surfer und wird Unterwasser von der Welle herum gerollt, so ist der in der Washing Machine.
Wave Hog
Ein Surfer, der keine Wellen teilen will.
Wax
Die Substanz mit der Surfer Ihre Bretter beschmieren um besseren Grip zu erhalten.
White Water
Der Schaum einer gebrochenen Welle; auch Weißwasser genannt.
Wipe-Out
Stürzt ein Surfer beim Wellenreiter, hat er einen Wipe-Out.
Worked
Beim Wellenreiten herunterfallen und durch die Waschmaschine gehen. Sozusagen ordentlich gewaschen werden.
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Unsere Surfschule und Surfcamp findest du in Caleta de Famara auf Lanzarote, den Kanarischen Inseln.
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