SURFBOARD AUSWAHL
WAS ZU BEACHTEN IST
Alles was bei der Auswahl eines eigenen Surfboards wichtig ist
Das erste eigene Surfboard auszusuchen, kann schnell frustrierend werden. Neben etlichen Shapes, Längen und Styles, ist auch das eigene Gewicht, Können und die Wellen Konditionen ausschlaggebend. Unten findet ihr ein paar Tipps, die bei der Surfboard-Auswahl zu beachten sind und euch die Wahl etwas erleichtern sollen.
Die eigenen Fähigkeiten
Für die richtige Surfboard-Auswahl sollte man als Erstes die eigenen Surf-Fähigkeiten ehrlich und richtig evaluieren können. Was kann man bereits sehr gut und woran muss man noch arbeiten? Ist man ein kompletter Anfänger, etwas mehr Fortgeschritten oder schon ein Pro? Oftmals ist es schwierig, sich selbst einzuschätzen. Am besten fragt man Surfer, Freunde oder Surflehrer um eine ehrliche Einschätzung.
Greift man als Anfänger zum falschen Board, kann das negative Folgen haben. Man wird weniger Wellen schnappen, weniger lernen und weniger Spaß haben. Beim Surfen kommt der Fortschritt in kleinen Schritten und wird am besten mit dem adäquaten Surfboard unterstützt, demzufolge ist die richtige Surfboard-Auswahl so wichtig.
Anfänger und Fortgeschrittene Surfer auf Famara Beach – (Quelle: REDSTARSURF)
Körpergröße und Gewicht
Als Nächstes zieht man Körpergröße und Gewicht in Betracht. Diese beiden Faktoren sind entscheidend bei der richtigen Surfboard-Auswahl. Vor allem das Volumen deines zukünftigen Brettes ist von deinem Gewicht abhängig. Anfänger sollten generell Bretter mit sehr viel Volumen aussuchen.
Spaß am Strand in Famara – (Quelle: REDSTARSURF).
Fitnesslevel
Das Wellenreiten besteht zu 90 % aus Paddeln und zu 10 % aus eigentlichem „reiten“. Daher ist die Fitness ein weiterer entscheidender Faktor bei der Surfboard-Auswahl. Ist man olympischer Schwimmer oder eher Couch-Potato? Auch hier gilt es ehrlich zu sich zu sein, denn ansonsten leidet man nur selbst darunter. Auf unserer Fitness fürs Surfen findest du nützliche Tipps, wie du dich am besten auf das Surfcamp vorbereiten kannst.
Ein sehr fitter, fortgeschrittener Surfer – (Quelle: REDSTARSURF)
Wellenbedingungen
Schließlich, spielen auch die Art der Wellen, die man (am meisten) surft eine große Rolle für die Surfboard-Auswahl. Surft man kleine, kraftlose Wellen oder eher große, kraftvolle? Verschiedene Wellen benötigen verschiedene Boards.
Große Wellen auf Lanzarote – (Quelle: REDSTARSURF)
Letztlich, sollte man alle Charakteristika des Surfbrett bei der Surfboard-Auswahl berücksichtigen. Die Länge, Breite, Tail sowie Nose bestimmen alle maßgeblich das Verhalten eines Surfbretts und verändern die Erfahrung, die man damit macht. Die verschiedenen Shapes liefern unterschiedliche Ergebnisse. Deshalb, sind Custom Surfbretter, welche auf eine Person angepasst werden, oft die beste Möglichkeit ein Surfbrett auszuwählen. Ein Shaper (link) kann hier behilflich sein. Dein Shaper wird dir ein Brett empfehlen oder an dich anpassen, welches genau deinen Vorstellungen und deinen Fähigkeiten entspricht, sodass du die maximale Lernerfahrung mit dem Brett machen kannst.
Surfbrett Auswahl: Anfänger
Was du beachten solltest …
Foamies / Softboards: Ein Softboard ist das ideale Anfängerboard. Die weiche Konstruktion minimiert das Verletzungsrisiko. Dadurch kann man mit einem Foamie erste Erfahrungen sammeln und braucht keine Bedenken zu haben, eine Gefahr für sich selbst oder andere darzustellen. Diese Surfbretter sind typischerweise auch eher groß (7–9 Fuß) und haben ein hohes Volumen, sodass das Anpaddeln von Wellen und Balancieren leicht gelingt. Hat man den Pop-Up und erste Manöver auf dem Foamie gemeistert, kann man auf ein Hardboard umsteigen.
Surfunterricht auf Famara Beach mit Softboards – (Quelle : REDSTARSURF)
Die Shapes die in Frage kommen:
Der wichtigste Faktor bei der Surfboard Auswahl eines Anfängerboards ist das Volumen. Ein hohes Volumen bietet einen hohen Auftrieb und viel Stabilität. Demzufolge ist Volumen also dein bester Freund!
Erst nach einigen Fortschritten sollten man ein Board mit weniger Volumen auswählen.
Funboard / Mini Malibu: Diese Boards kombinieren den Auftrieb und sie Stabilität eines Softboards mit der Beweglichkeit eines Shortboards. Hat man erste Schritte gemeistert, kann man auf ein Mini Malibu oder Funboard umsteigen. Nach dem Umstieg kann man diese Boards lange behalten, da man die wichtigsten Manöver wie Turns und Cutback auf ihnen lernen und perfektionieren kann.
Der Umstieg zu einem noch kürzeren Board sollte erst erfolgen, wenn man mit einem Mini Malibu bereits die Basics komfortabel ausführen kann. Die Boards sind in etwa zwischen 6’5 und 8’5 lange und haben genügend Volumen.
Longboard: Diese Boards sind ideal für fast alle Wellen, da sie sehr einfach über das Wasser gleiten. Vor allem kleinere Wellen, die man mit einem Shortboard nicht erwischt, kann man mit einem Longboard noch schnappen. Auch sehr kleine Wellen erwischt man mit einem Longboard noch und kann damit üben im Weißwasser aufzustehen. Für Anfänger sind Longboards mit Softtop am besten geeignet.
In der Rubrik Surfboard Auswahl findest du mehr Details bezüglich der Shapes.
Surfbrett Auswahl: Intermediate
Was du beachten solltest …
PU Konstruktion: Polyurethanschaumstoff (Fiberglasfasern + Polyesterharz): Diese Konstruktion ist zweifellos, die robusteste, die es gibt.
EPOXID Konstruktion: Schaumpolystyrol (Fiberglasfasern + Ethoxylinharz): Diese Materialien sind ebenfalls sehr robust und sind zusätzlich leichter als PU Konstruktion. Dadurch sind die Boards beweglicher und reaktionsschneller.
Intermediate Surfer – (Quelle: REDSTARSURF)
Die Shapes die in Frage kommen:
Wenn du bereits etwas Surfen kannst und kein Anfänger mehr bist, ist es wichtig, dass du ein Surfboard auswählst auf dem du noch lange lernen kannst. Du solltest noch immer Augenmerk auf viel Volumen nehmen und ein Board auswählen, mit dem du gemeinsam “wachsen” kannst.
Longboard: Auch in der Mittelstufe bzw. als Intermediate, ist das Longboard eine gute Wahl. Mit diesem Board wirst du mehr Wellen erwischen und dadurch mehr üben können bzw. dich schneller verbessern. Jeder Surfer sollte ein Longboard besitzen, vor allem für Tage an denen die Wellen kleiner sind.
Fish: Ein rundes, kleines und breites Board, welches auch gut für kleine, kraftlose Wellen ist. Folglich, gewinnst du mit dem Fish an Beweglichkeit und Tempo auf der Welle.
Progressive Boards: Diese Boards sind Mischungen: Sie kombinieren ein hohes Volumen mit dem Shape, das etwas an Shortboards erinnert. Meistens zwischen 6’0-6’6 Fuß in Länge, bieten sie viel Auftrieb und Stabilität, erlauben aber trotzdem mehr Manöver. Diese Boards sind eher für kleine bis mittlere Wellen gemacht. Sie haben einen niedrigen Rocker und sind nicht für große, hohle Wellen geeignet.
In der Rubrik Surfboard Design findest du mehr Details bezüglich der Shapes.
Surfbrett Auswahl: Fortgeschritten
Kann man bereits alle grundlegenden Manöver im Surfen mit Leichtigkeit ausführen, zählt man zu den Fortgeschrittenen bzw. Advanced. Mit diesem Skill Level kannst du alle Boards komfortabel surfen und deine Surfboard-Auswahl hauptsächlich nach Wellen, Konstruktion oder Style richten.
Solltest du bereits Fortgeschritten sein und diesen Artikel lesen, weißt du das hier sicher schon alles. Eventuell interessieren dich unsere Fortgeschrittenen Surfkurse, die RedStarSurf anbietet. Schau dir den Link an, wenn du mehr wissen willst.
Fortgeschrittener Surfer – (Quelle: REDSTARSURF)
Die Shapes, die infrage kommen:
Wie bereits erwähnt, kommen bei Fortgeschrittenen alle Shapes infrage. Allerdings, solltest du dein Board nach Wellen Konditionen (klein & kraftlos Vs. groß & hollow) und Fitness auswählen. Auch deine Größe und Gewicht spielen noch immer eine Rolle.
Shortboard: Shortboards sind schmal, kurz und haben eine zugespitzte Nose. Die Rails sind eher dünn und die Boards haben einen hohen Rocker. Deswegen sind sie sehr leistungsorientiert und perfekt für schnelle und radikale Manöver auf großen, starken Wellen. Allerdings haben sie sehr wenig Volumen und sind sehr schwer zu paddeln. Man braucht viel Erfahrung und Fitness, um auf einem Shortboard etwas reißen zu können. Wählt man in der Mittelstufe bereits ein Shortboard wird man seinen Lernprozess enorm verlangsamen und keinen großen Spaß daran haben.
Hybrid: Eine perfekte Kombination aus Shortboard und Fish. Meistens sind sie kürzer als 6’0 Fuß und bieten mehr Volumen, deswegen fällt einem das Paddeln mit ihnen auch einfacher. Fortgeschrittene wählen dieses Board um kleinere Wellen zu surfen. Das Hybrid Board eines Fortgeschrittenen wird meistens etwas kürzer als das eigene Shortboard gewählt.
Hier findest Du aktuelle Wind- und Swellvorhersage für Famara, damit Du die richtige Entscheidung treffen kannst, was für ein Board Du mitnehmen willst. In Zweifel kannst Du immer auf ein der gut ausgestatteten Surf Shops in Caleta Famara zurückgreifen. Dort findest Du eine Menge guter Boards zur Miete. So kannst Du vor Ort entscheiden, was Du surfen willst, und musst nicht alle Deine Boards mitschleppen. Hier findest Du aktuelle Übersicht über Transportpreise für Surfboards.
Unsere Surfschule und Surfcamp findest Du in Caleta de Famara auf Lanzarote, den Kanarischen Inseln. Wir freuen uns, Dich bei uns begrüßen zu dürfen!